Volkshaus

Das „Volkshaus“ , Baujahr 1928 wurde von Architekt und Poelzigschüler sowie Bauhaus-Syndikus Emil Lange (1884–1968) entworfen und besteht aus einem fünfgeschossigen Hauptgebäude (Wohn- und Verwaltungsbau von ca. 12 × 22 m Grundfläche) und einem später errichteten Saalanbau mit dreigeschossiger Fassade (ca. 18 × 35 m) und ist eines der wenigen regionalen Beispiele der zeitgenössischen Neuen Sachlichkeit, in den Ausführungen mit dunklem Klinker gelegentlich auch „Rote Moderne“ genannt.

Der zweigeschossige Verbindungsbau (ca. 5 × 22 m) ist erst um 1960 entstanden, wurde aber den Gegebenheiten angepasst und ist somit der Nachkriegsmoderne zuzurechnen. Er folgt dem Saalbau zu zwei Dritteln in der Tiefe. Im Goldenen Schnitt gestaltet zudem als vertikales Element ein Treppenhausrisalit die Fassade.

Der Saalbau ist wohl zusammen mit dem Entstehen des Verbindungsbaues in seiner Fassade verändert worden, die vergrößerte mittlere Fensterreihe mit charakteristischer 1960er-Jahre- Sprossung bezeichnet seitdem den dahinter liegenden Saal. Dieser Saal ist ebenfalls im Stil dieser Zeit gehalten, im Verbindungsbau sind es ein Treppenhaus und eine Wandskulptur. Neben der exemplarischen architektonischen und baugeschichtlichen Bedeutung hat die Volkshausanlage als öffentlicher Kristallisationspunkt auch ortsgeschichtliche und sozialgeschichtliche Relevanz.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kulturdenkmale_in_Weißwasser/Oberlausitz (gekürzt))

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